Alpenglühen
Inhalt
Ein „Stadtmensch“, der sich ein wenig rüpelhaft durch die wunderschöne Alpenlandschaft „schlägt“ auf der Suche nach dem wahren Glück: dem Edelweiß. Soetwas darf natürlich nicht sein – meint zumindest der Oberförster …
Kommentar des Regisseurs
Da das Steinerei-Thema „Glück“ sehr früh feststand, begannen die Drehbucharbeiten bereits im August 2009. Dabei half erstmalig ein Co-Autor, nämlich mein Arbeitskollege und Buchautor Frank Lauenroth.
Dann begann die Suche nach den geeigneten Statisten und Requisiten. Es wurden schon sehr früh Fahrzeuge und Adler gebaut. Es sind übrigens zwei Adler, die sich nur durch die Flügel unterscheiden.
Dann ruhte das Projekt über mehrere Monate, bis ca. im März 2010 die eigentlichen Dreharbeiten begannen.
Der Film wurde dabei in drei Versionen erstellt: die erste Fassung war als „Rohfassung“ gedacht und sollte dazu dienen Kamerapositionen und Szenenabfolgen zu optimieren. Dieses erwies sich jedoch aufwändiger als geplant. Es wurden beim Dreh auf Pappe geklebte Alpenkulissen verwendet, die allerdings durch das Aufkleben Blasen zeigten.
In der zweiten Fassung wurde mit einem blauen Hintergrund gearbeitet, der später durch die Alpenlandschaft ersetzt wurde (Blue-Screen-Effekt). Dabei zeigte sich allerdings, dass die dunkelblaue Hose des „Stadtmenschen“ ungeeignet war und durch eine graue ersetzt werden musste. Dadurch mussten alle Szenen mit dem „Stadtmenschen“, selbst die, in denen kein Papphintergrund zu sehen war, neu gedreht werden.
Dieses war dann letztlich die auf der Steinerei gezeigte Endfassung.
Weiterhin gibt es eine kurze dritte Fassung, die in 3-D gefilmt wurde, allerdings nur aus wenigen kurzen Sequenzen bestehend. Dabei wurde eine spezielle 3-D-Webkamera (minoru 3D webcam) benutzt. Diese hat allerdings den Nachteil, dass sie nur wirklich gut bei Objektabständen größer als 30 cm funktioniert. Für Webchats mag das reichen – für Brickfilme nicht … Zum Betrachten wird eine typische Pappbrille (rot/cyan) benötigt.
Als Filmmusik wurde die Volksweise „Bergvagabunden“ gewählt, in der der Text in der zweiten Strophe wie folgt lautet: „Mit Seil und Haken alles zu wagen, hängen wir in Steigerwand. Wolken die ziehen Edelweiß blühen, wir klettern mit sicherer Hand.“
Der Film spielt in den Schweizer Alpen, was man am Dialekt des Oberförsters erkennen kann. Der Satz des Oberförsters „Ah – ein Stadtmensch!“ stammt übrigens aus einer Milka-Werbung der 1990er Jahre, dort gesprochen von Peter „Cool Man“ Steiner.
Der Film wurde als Wettbewerbsbeitrag zur Steinerei 2010 in Hildesheim gedreht. Thema des Wettbewerbs war „Glück“. Neben einem dritten Platz in der Publikumswertung (von 17 eingereichten Filmen) gewann „Alpenglühen“ den „Preis der Jury“.